Im Rahmen der Hauptversammlung der PVA TePla AG (FWB: TPE) - einem wichtigen Produzenten von Anlagen für die Halbleiterherstellung – berichteten Vorstand und Aufsichtsrat der Gesellschaft über den Verlauf des Geschäftsjahres 2021 und beantworteten Fragen von Aktionären und Aktionärsvertretern.
Die PVA TePla erhielt im abgelaufenen Jahr weltweit Aufträge in einem Gesamtvolumen von fast 313 Mio. EUR. Dies sei eine großartige Steigerung gegenüber dem Vorjahr mit 93 Mio. EUR, sagte Bender. Der Auftragsbestand lag damit zum Ende des Jahres 2021 bei 283 Mio. EUR. Der Konzernumsatz des Jahres erreichte 155,7 Mio. EUR. Verglichen mit dem Vorjahr war das eine Steigerung von 13,6%. Die durchschnittliche, jährliche Wachstumsrate seit 2017 belief sich auf 16%.
Der Umsatz des Geschäftsbereichs Halbleitersysteme wurde im Geschäftsjahr 2021 auf 117,8 Mio. EUR gesteigert, während der Umsatz des Geschäftsbereichs Industrielle Vakuumsysteme 37,9 Mio. EUR betrug und damit unter dem Vorjahr lag. Im August 2021 hatte die PVA TePla AG, bzw. ihre Tochtergesellschaft PVA Crystal Growing Systems, den größten Einzelauftrag der Unternehmensgeschichte in Höhe von 95 Mio. EUR. erhalten.
Dabei zeigte sich das Unternehmen nicht nur wachstumsstark, sondern auch profitabel. Das EBITDA wurde von 22,7 auf 23,0 Mio. EUR gesteigert und lag damit über der Prognose. Das EBIT stieg auf 18,3 Mio. EUR.
In Folge des überaus positiven Geschäftsverlaufs und der gesteigerten Attraktivität war der Kurs der PVA TePla-Aktie im Laufe des Jahres stark gestiegen. Der Kurs hatte schließlich seinen Höchststand im Herbst mit über 50 EUR erreicht. Das Unternehmen ist seit September 2021 im S-Dax notiert. Im Rahmen der weltweiten Verunsicherungen durch COVID und den Ukrainekonflikt sank der Kurs inzwischen wieder auf rund 19 EUR.
Das erste Quartal 2022 wartete wiederum mit neuen Rekorden auf, berichtete Bender. Der Auftragseingang wurde im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitraum um 140% auf 61,4 Mio. EUR gesteigert. Die Auftragseingänge beider Geschäftsbereiche haben sich somit mehr als verdoppelt. Mit ST Microelectronics konnte ein Vertrag über die Lieferung von Siliziumkarbid-Kristallzucht-Anlagen abgeschlossen werden. ST Microelectronics ist ein weltweit führender Chip-Hersteller. Halbleiter-Chips auf Siliziumkarbid Basis spielen eine Schlüsselrolle in der Elektromobilität, aber auch bei erneuerbaren Energien. Mit diesem Auftrag nimmt die PVA TePla AG eine führende Rolle als Hersteller von Kristallzuchtanlagen für Siliziumkarbid Wafer ein. Der Umsatz stieg im ersten Quartal 2022 um 40% auf 33 Mio. EUR. Dass der Auftragsbestand mit 311 Mio. EUR ein neues Rekordniveau erreicht habe, sei nur die logische Konsequenz aus dieser Entwicklung, so der Vorstandsvorsitzende.
Er erwähnte zudem, dass insbesondere am Ende des vergangenen Jahres und zu Beginn dieses Jahres der Geschäftsbereich Industrielle Vakuumsysteme großen Anteil an dieser Entwicklung hatte. So erhielt die Tochtergesellschaft PVA Industrial Vacuum Systems mehrere Aufträge für Diffusionsschweißanlagen, mit denen z.B. Wärmetauscher hergestellt werden, die in Wasserstofftankstellen und auch in Erdgasverflüssigungsanlagen zum Einsatz kommen.
Dies sei ein typisches Beispiel für zukunftsweisende Materialien, die in den von PVA TePla entwickelten Anlagen hergestellt werden und die neue Technologien ermöglichen. PVA TePla setzt weiter auf die Megatrends Digitalisierung, E-Mobilität und erneuerbare Energien.
Als Ziel für das laufende Jahr nennt das Unternehmen einen Umsatz von 170-180 Mio. EUR sowie ein EBITDA zwischen 25 und 27 Mio. EUR.
Mittelfristig soll der Umsatz bei steigender Profitabilität auf 250 Mio. EUR wachsen.
Alle der Hauptversammlung zur Beschlussfassung vorgelegten Tagesordnungspunkte wurden mit der erforderlichen Mehrheit beschlossen. Bei der Abstimmung waren 45,7% des Grundkapitals vertreten.
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